Das zentrale Bestreben der Moderne gilt der Vergrerung der eigenen Reichweite, des Zugriffs auf die Welt: Diese verfgbare Welt ist jedoch, so Hartmut Rosas brisante These, eine verstummte, mit ihr gibt es keinen Dialog mehr. Gegen diese fortschreitende Entfremdung zwischen Mensch und Welt setzt Rosa die "Resonanz", als klingende, unberechenbare Beziehung mit einer nicht-verfgbaren Welt. Zur Resonanz kommt es, wenn wir uns auf Fremdes, Irritierendes einlassen, auf all das, was sich auerhalb unserer kontrollierenden Reichweite befindet. Das Ergebnis dieses Prozesses lsst sich nicht vorhersagen oder planen, daher eignet dem Ereignis der Resonanz immer auch ein Moment der Unverfgbarkeit.